BC Schretzheim trauert

Spieler des BCS verunglückt tödlich.

So richtig glauben wollte es auch am Sonntag  noch niemand: Ein Fußballspieler des BC Schretzheim ist bei einem Autounfall am Samstagmorgen gestorben. Er war mit seinem Wagen kurz nach 8 Uhr morgens auf der Staatsstraße von Binswangen in Richtung Höchstädt unterwegs gewesen. In einer leichten Linkskurve kam sein Auto nach Angaben der Polizei alleinbeteiligt nach rechts von der Fahrbahn ab.

Danach prallte das Auto nach etwa 15 Metern frontal gegen einen starken Baum mit einem Durchmesser von rund 60 Zentimetern. Der Fahrer war laut Polizei nicht angegurtet und starb noch am Unfallort. An dem 13 Jahre alten Wagen entstand Totalschaden. Der Sachschaden beläuft sich insgesamt auf etwa 10000 Euro. Die Staatsstraße war fast bis Mittag komplett gesperrt. Neben Polizei und Rettungskräften war die Binswanger Feuerwehr im Einsatz.

Als Ernst Kreuzer von dem Unfall im Radio hörte, dachte er noch: „Das wird doch hoffentlich keiner von meinen Jungs sein.“ Doch dann bekam der Leiter der Abteilung Fußball des BC Schretzheim die fürchterliche Nachricht: Am Steuer war ein aktiver Fußballspieler gewesen. „Wir stehen alle unter Schock“, sagte Kreuzer am Sonntagmorgen am Telefon. Noch am Donnerstag hatte das Unfallopfer mit dem Team trainiert.

 

Kreuzer bedankt sich bei den Teams aus Gundelfingen und Oberndorf, die sofort bereit waren, dass die Partien an diesem Wochenende gegen Schretzheim ausfallen.

Denn nur wenige Stunden später hätte der junge Mann für den BC Schretzheim auf dem Fußballfeld stehen sollen. Doch nachdem die Nachricht den Verein erreicht hatte, wurden die Spiele abgesagt. „Wir sind alle ein bisschen überfordert“, sagte der Sportliche Leiter des BCS, Peter Piak, und atmete am Telefon ein paar Mal tief durch. Schon seit der Jugend hatte der Spieler für Schretzheim gekickt, auch in den schlechten Jahren.

Kreuzer und Piak sind sich einig: Der Spieler werde eine große Lücke hinterlassen, vor allem, weil er so war, wie er war. Der ganze BC Schretzheim steht hinter der Familie und wünscht ihr ganz viel Kraft“, betonte Piak. „So eine Wunde verheilt nie.” In den nächsten Wochen werde man auch für den verstorbenen Spieler aufs Feld gehen.

„Er wird immer in unseren Herzen bleiben.“